Psychedelic (06.09.2013)

Viele Menschen interessieren sich dafür, das Leben mal psychedelisch zu betrachten. Um diesen Begriff „psychedelic“ zu verstehen, kann man eine Erfahrung mit Halluzinogenen machen. (ich möchte jedoch niemanden animieren dies zu tun, jeder ist für sich selbst verantwortlich, eine solche Erfahrung birgt Risiken, wie man an meiner Geschichte deutlich erkennen kann!) Durch ein solches Erebnis sieht man alles, was einem selbstverständlich erscheint kurze Zeit mit komplett anderen Augen und kann so eine komplett andere Wertschätzung und ein anderes Bewusstsein erlangen für diesen unglaublichen Prozess des Lebens. Immer wenn ich darüber nachdenke, überwältigt es mich, so tief bin ich in diese veränderte Gedankenwelt eingetaucht

Nach einem Trip ist die Selbstverständlichkeit, mit der viele Menschen ihr Leben leben, komplett dahin und man sieht was es wirklich bedeutet am Leben zu sein!

Viele Menschen setzen sich in Ihrem Leben nicht ein einziges Mal wirklich mit tiefer Spiritualität auseinander, sondern leben eben einfach nach und nach Ihre Zeit auf diesem Planeten ab und manche sind glücklich, andere eher nicht, manche sind reich, andere arm.

Da ich seit fast 10 Jahren praktisch ununterbrochen auf LSD bin, hat sich bei mir ein ausgeprägtes psychedelisches Bewusstsein entwickelt. So kommt es alle paar Minuten zu einem bewusst-werden von Tatsachen, die andere normale Menschen als selbstverständlich ansehen und über die sie sich kein Gedanken machen.

Ich habe ständig solche psychedelischen Gedanken, ich will an dieser Stelle mal einige Dinge aufzählen, die mich beschäftigen.

Es beginnt meist schon am Morgen wenn ich aufwache, zunächst freue ich mich immer, wie schön es ist, dass ich einen weiteren Tag auf diesem Planeten erleben darf und dann sehe ich mich selbst aus dem bett steigen und beobachte dann praktisch mich selbst als Viech was geruht hat, weil einige Stunden dieser Planet nicht von einem anderen, brennenden Planeten beleuchtet wurde. Dann schaue ich aus dem Fenster und sehe die Sonne aufgehen, was mich kurz überwältigt, weil ich diesen Vorgang einfach nur genial finde. So wird es hell und das leben erwacht nun wieder, alle gemeinsam, Tiere, Vögel, Menschen, alle erwachen aus der vorübergehenden Lähmung der Nacht.

Ich gehe nun in die Küche und ich sehe erstmal dass ein paar Artgenossen diese Unterkunft gebaut haben und ich darin lebe… Einer der krassesten Gedanken, der zwar eigentlich selbstverständlich erscheint, aber trotzdem mache ich ihn mir jeden Tag bewusst – Ich befinde mich auf dem Planeten Erde, und ich stehe hier auf der Oberfläche, auf der Erdberfläche!

Draußen sehe ich Unterkünfte von weiteren Viechern meiner Art, dass ist für viele völlig normal, ich jedoch sehe dies von einem Blick von weit, weit weg, und für mich ist das wie wenn ich im fernsehen Szenen von Neandertalern sehe… denn von weit aus der Zukunft betrachtet ist der jetzige Moment lange Vergangenheit… und wir sind zurückgebliebene Tiere.

Es scheint für uns selbstverständlich, dass überall Häuser stehen und Straßen mit Autos da sind, Irgendwann vor langer Zeit gab es aber all das nicht und alles war nur Gras mit Bäumen, Felsen, Gletschern und Seen und Meeren… man kann dann versuchen, kurz nur die Natur zu sehen und dann wieder den jetzigen Zustand vor Augen zu führen. Für viele ist es völlig normal dass all das was der Mensch aufgebaut hat jetzt da ist…

Wir sind eigentlich auch nichts anderes als Pflanzen, dies wurde mir bei einem meiner ersten Pilztrips klar. Wir haben oben eine Öffnung, wo Pflanzenteile eingeführt werden, diese werde von unserem Organismus dann verwertet und der Rest kommt unten wieder raus. Wir klauen also sozusagen die Energie der Pflanzen, um uns selbst die Energie zu geben die dir benötigen um auf dieser Erde zu wandeln.

Solche Dinge kann man sich unbegrenzt bewusst machen… was sehr interessant sein kann und wo man immer mehr erkennt, wie unfassbar genial das Leben ist und ich finde auch, dass dieses bewusst machen solcher Gedanken auch wie ein Antidepressivum wirkt, da man sich zunehmend als ein Teil des Ganzen fühlt und sich nicht mehr so verloren vorkommt. Mir hat es zumindest sehr geholfen. Aus solchen Gedanken hat sich sozusagen meine Religion entwickelt, mein Glauben.

Wenn ich auf der Straße unterwegs bin, bekomme ich ständig eine Flut von psychedelischen Gedanken. So beobachte ich manchmal den Verkehr und realisiere dann, dass die menschlichen Moleküle sich mit metallischen Gegenständen verbunden haben (Autos) und sich damit schneller fortbewegen können

Autos dienen also dazu, dass der chemische Prozess des Lebens sich beschleunigt hat, Somit gehören Autos praktisch auch zum Leben dazu, denn überall auf der Welt haben sich die Menschen mit den Autos verbunden und man muss sich nur mal auf den Straßen umschauen, alles ist schneller geworden. Autos haben auch keine allzu hohe Lebenserwartung und werden nach 20 Jahren auch wieder in den Kreislauf des Lebens zurückgeführt, wie der Mensch auch. Autos sind auch nur aus vorhandenen Grundstoffen entstanden, z.B. wird Stahl umgeformt aus irgendeinem Bergwerk und dann so verändert, dass es eine perfekte Passform hat, um dem Mensch zu dienen. Und es kann sich nicht nur mit einem menschlichen Molekül verbinden, sondern ist so konstruiert, dass es mit ca. 5 Lebewesen eine Einheit bildet und dann sich auf der Erdoberfläche umherbewegen kann. Allerdings verbindet es sich nicht dauerhaft mit einem Menschen, sondern löst sich oft nach einigen Stunden wieder von Ihnen und verbindet sich dann wieder mit neuen Molekülen. Es bewegt sich auch nicht dauerhaft, sondern bleibt immer mal wieder irgendwo stehen und richtet sich natürlich auch nach dem Schlaf/wach Rhythmus des Menschen, wobei es selbst sogar einige Tage lang sich kontinuierlich sich bewegen könnte… Ein Auto hat meist eine geringere Lebenserwartung als der Mensch…

Kürzlich, als ich einige Freunde traf, machte ich mir bewusst, dass sich die menschlichen Moleküle wenn sie sich begegnen kurz berühren, mit den Händen, also überall wo Menschen sich treffen, verbinden sie sich kurz um sich zu begrüßen…

Danke für das Lesen, nächste Woche gehts weiter…

2 Kommentare zu „Psychedelic (06.09.2013)“

  1. Wirklich interessanter Eintrag, erinnert mich ziemlich an meine Gedankengänge. Zwar waren die schon vor meiner Zeit mit Psychedelika vorhanden, aber das stärkste Gefühl, diese Gedankengänge wirklich zu verinnerlichen, gab es auf diversen Trips…was die Menschen doch für Wesen sind…was alle Arten von Lebewesen doch für krasse Gebilde von wissenschaftlich teilweise schon gut verstandenen Teilchen sind – und doch versteht man sie zu wenig, um wirklich nachzuvollziehen, was Leben so ausmacht…

    Anderes Thema, was mir gerade so auffällt – es mag zwar für die Meisten nebensächlich erscheinen, aber hat schon gewissermaßen mit Seriosität/Ernsthaftigkeit zu tun: deine Texte sind Rechtschreib- und Grammatikmäßig immer top, kommt das einfach so aus den Fingern, hilft dabei auch das Kratom oder gibt es jemanden, der nochmal kurz Korrektur liest?;)

    lG,
    Marcus

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    1. Hey Marcus,
      Danke für deinen Kommentar, es liest niemand Korrektur oder so. Meine Texte sind auch nicht frei von Fehlern, wobei dass ja auch irgendwie langweilig wäre, daher versuche ich, so gut wie möglich zu schreiben…
      Lg Crystalix

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