Emotionen durch Konsum (16.02.2014)

Heute möchte ich mal einen Artikel zum Thema Emotionen in Bezug auf Konsum schreiben.
Alle Substanzen lösen bei dem Konsumenten tiefe Gefühle aus. Vielen ist gar nicht bewusst, wie sehr Drogen einen jungen Menschen prägen, in den allermeisten Fällen kommen Jugendliche während der Pubertät zum ersten mal in Kontakt mit legalen wie auch illegalen Susbtanzen.
Ich denke, dass der Einstieg meist mit dem ersten Alkoholrausch beginnt.
Ca 14 oder 15 Jahre war dieser junge Mensch also komplett nüchtern und plötzlich kommt da ein Mittel, was alles völlig verändert.
Die Funktionsweise des Gehirns wird also für einige Stunden komplett auf den Kopf gestellt, man lacht, singt und feiert ausgelassen. Alkohol ist wohl eine wenig emotionale Droge, jedoch finden trotzdem viele junge Menschen Gefallen daran. Einige bleiben dann beim Alkohol und betrinken sich am Wochenende, fangen heimlich das Zigaretten rauchen an, ich will auch gar nichts gegen diese Art des Feierns sagen, denn jeder sollte so feiern, wie es einem zusagt.
Manche wollen jedoch mehr, suchen Abenteuer und jeder Jugendliche weiß, dass es noch andere Drogen gibt, denn Sachen wie „kiffen“ „Koks“ und „Lsd“ sind jedem ein Begriff.
Wer da seine Hemmschwelle überwindet, entdeckt da plötzlich eine ganze neue Welt für sich. Ich möchte klar sagen, dass ich mit diese Artikel keineswegs zum Konsum aufforden will. Der Konsum birgt erhebliche Risiken, wie ich am eigenen Leib erfahren musste. Dennoch möchte ich hier meine ehrliche Sicht auf dieses Thema wiedergeben.
So entscheiden sich also viele dafür, weitere Drogen außer Alkohol und Nikotin auszuprobieren.
Man kennt eben Freunde von denen man weiß, dass sie kiffen und so entschließt man sich dazu, einfach mal einen Joint mitzurauchen.
Beim ersten mal spürt man meist nichts, dann jedoch nach einigen Versuchen erlebt man das „high“ sein, man lacht, fühlt sich einfach verändert, im positiven Sinne.
Dieses „high“ sein befindet sich auf einer komplett anderen emotionalen Ebene des Rausches als die Alkoholwirkung.
Manche sind dann neugierig, wollen einfach noch weitere Zustände erleben und tatsächlich ist es so, dass es unzählige weitere Substanzen gibt.
Die meiner Meinung nach mit Abstand emotionalste Droge ist Mdma, besser bekannt als „Xtc-Pille“.
Ich erinnere mich noch an meine erste Pille im Jahre 2002, ich war damals 18 Jahre alt und dies war wohl einer der schönsten Momente in meiner Drogenkarriere. Ich nahm damals eine halbe Superman-Pille, an meiner ersten Disconacht, zusammen mit vielen Freunden in einem Techno-Club.
30 Minuten nach der Einnahme überströmte mich das pure Glück und ich tanzte stundenlang. Dies war mein Einstieg in Zustände von tiefster Emotion,
Dies sind Gefühle die man auf normalen Weg wohl niemals erleben könnte, da das Gehirn ohne diese Substanzen gar nicht in der Lage ist, so viel Serotonin freizusetzen.
Viele wollen diese Zustände dann bald wieder erleben, so war es auch bei mir. So verlagerten sich dann die Interessen, man hängt viel mit den Leuten ab, die ähnlich denken und auch mit einem in diese veränderten Glückszustände wechseln.
Man merkt dabei noch gar nicht, wie heftig einen diese Zustände verändern, positiv wie negativ.
Die Neugier packt einen und man merkt einfach dass da noch viel mehr geht, denn die Palette der Drogen ist lang und es gibt viel zu entdecken.
Nach einigen Monaten war es bei mir so, dass ich begonnen habe täglich zu kiffen und immer am Wochenende in diese extremen Glückszustände gewechselt bin.
Dies war mir aber nicht genug, denn ich war damals ein Draufgänger und mit den Drogen hatte ich genau die Traumwelt gefunden, die ich mir immer gewünscht hatte. Unsere ganze Clique hat sich in dese Richtung entwickelt, ein Freund von damals hatte ein eigenes kleines Haus und dort habe wir oft einfach im Keller gesessen und uns Pillen geschmissen.
Aber diese Geschichte hab ich in meinem LZ-Bericht ja schon beschrieben: https://wp.me/P9AWmg-3t Bei vielen jungen Menschen kommt es dann dazu, dass irgendeiner aus dem Freundeskreis mit weiteren Substanzen ankommt, z.B. Pilze, Lsd, Speed, die Liste ist lang!
Und so hat man praktisch unbegrenzte Möglichkeiten, weitere tiefe emotionale Erfahrungen mit der Seele zu machen.
Die Welt der Psychedelika ist extrem beeindruckend, die ersten Erlebnisse mit Pilzen oder Lsd verändern schon nach einmalige Konsum das Denken auf Lebenszeit.
Nächte durchmachen auf Speed, alle halbe Stunden eine Nase ziehen, unbeschreiblicher Rededrang. Spaziergänge im Wald nachts auf Pilzen, wo man sich in komplett andere Zeiten zurückversetzen kann und durch einen Blick in den Sternenhimmel erkennt, was eigentlich das Leben und das Universum bedeutet.
Solche Erlebnisse gehen natürlich nicht spurlos an einem vorbei. Man verändert sich, denkt psychedelisch und bekommt ein ganz anderes Gefühl dafür, was einem wirklich wichtig ist.
Man denkt außerhalb der menschlich begrenzten Denkweise und wird so zu einem anderen Menschen, dies kann positive wie auch negative Auswirkungen haben.
Manche kommen mit diesen erweiterten kosmischen Gedanken nicht wirklich zurecht und haben Probleme im bürgerlichem Leben klarzukommen.
Wer sich also als Jugendlicher dafür entscheidet, in diese Welt der erweiterten Emotionen einzusteigen, der wird unwideruflich diesen Weg gehen und kann dies nie mehr rückgängig machen. Denn es gibt kein Mittel, das einem den Pfad zurück gehen lässt.
Das Problem ist eben, dass man als junger Mensch sich noch gar nicht den Auswirkungen und Ausmaßen bewusst wird. Es fängt als „Spaß“ an, jedoch ist dies praktisch oft ein Anfang in ein ganz anderes, spirituelles Leben.
Viele schaffen es jedoch, ihr Leben auch mit den Drogen zu meistern, es ist also durchaus möglich!
Manch andere bekommen ernsthafte Probleme, da sie einfach zu tief abgetaucht sind, so wie es bei mir der Fall ist. Ich habe z.B. Probleme (gehabt) mit den ganzen tiefen Emotionen und Bewusstseinserweiterungen klarzukommen, jedoch habe ich auf der anderen Seite tiefe Einblicke bekommen in das Universum.
Man kann also keinesfalls sagen, dass diese Entscheidung als junger Mensch gut oder schlecht ist, in Bezug auf ein Leben mit Drogen oder ohne.
Aber man sollte sich bewusst werden, dass diese Entscheidung das eigene Leben wohl mehr verändern wird, als man sich das vorstellen kann..
lg Crystalix

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